VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Puh, dieses Los hat es in sich: Der TSV 1860 muss in der ersten Runde des DFB-Pokals zum Drittligisten Holstein Kiel (15. bis 18. August) reisen. “Kiel gegen Sechzig München ist ein interessantes Spiel. Das könnte ich mir angucken”, sagte U21-Nationaltrainer Horst Hrubesch, der am Sonntag in der ARD-Sportschau als Ziehungsleiter fungierte.

Ein Spaziergang wird das Duell beim Ex-Klub von Torben Hoffmann beileibe nicht. Der Nordklub, bei dem der Ex-Löwe Manuel Schäffler beschäftigt ist und von Karsten Neitzel trainiert wird, wurde in der abgelaufenen Saison Tabellen-16. und schaffte damit  mit Ach und Krach den Klassenerhalt in der Dritten Liga. Allerdings: In der Saison 2011/2012 schaffte es Holstein Kiel nach Siegen über Cottbus, Duisburg und Mainz immerhin bis ins Viertelfinale, in dem man dann Borussia Dortmund mit 0:4 unterlag.

Der Löwe war Holstein Kiel bislang erst einmal in einem Pflichtspiel gegenüber gestanden - und das liegt lange, lange zurück: Am 31. Mai 1931 gewann der TSV 1860 gegen die Fördestädter im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft mit 2:0. Torschützen waren Alois Pledl und Otto Oeldenberger.

Das Weiterkommen ist für die Löwen allein aus finanzieller Sicht schon von enormer Bedeutung. Während in Runde eins 110.000 Euro an TV- und Vermarktungserlösen garantiert sind, steigen die Prämien in den folgenden Runden deutlich an. Schon der Einzug in die zweite Runde brächte sichere Zusatzeinnahmen in Höhe von 250.000 Euro und wer es ins Achtelfinale schafft, kassiert noch einmal 531.000 Euro. Im Viertelfinale (1.125.000 Euro), Halbfinale (1.750.000 Euro) und Finale (2,5 Millionen für den Sieger und 2,0 Millionen Euro für den Verlierer) rollt dann richtig der Rubel.

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