VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Am Anfang hat sich Präsident Gerhard Mayrhofer oft von den blumigen Worten von Ex-Geschäftsführer Robert Schäfer  blenden lassen. Aber relativ schnell hat der Ober-Löwe gemerkt, dass sich hier einer nur selbst verkaufen will und beim TSV 1860 viel mehr im Argen liegt als nach draußen dringt. Jetzt aber ist die Zeit reif, einen großen Umbruch im Verein einzuläuten. Die Strukturen werden neu aufgebaut, allen voran soll der Profi-Kader ausgemistet werden. “Ich verstehe momentan wirklich jeden Fan, der gerade gnadenlos gefrustet ist. Rein von den Ergebnissen auf dem Platz stimmt bei uns momentan fast gar nichts”, erklärte nun Mayrhofer gegenüber der “AZ”: “Wir stehen auf Platz 10 der Zweiten Liga, Platz 17 der Rückrundentabelle – völlig zurecht. Genau da gehört die Mannschaft nach solchen Leistungen leider hin.”

Auf die Spieler wird nun keine Rücksicht mehr genommen, die Wohlfühloase 1860 ist endgültig Geschichte. “Die Zeit des Verständnis für die Unsicherheit ist jetzt vorbei. Die Schonzeit ist vorbei. Es darf jetzt nur noch um Leistung und die Leistungsbilanz jedes Einzelnen gehen”, sagte Mayrhofer der “AZ”:  ”Jeder muss sich genau überlegen, ob er den Weg der Veränderung mitgehen möchte und vor allen Dingen kann. Ich glaube schon, dass auch einige Spieler leiden, dass die gezeigten Leistungen auch einigen Spielern richtig weh tun. Aber bei weitem eben nicht allen, die auf dem Platz stehen. Leider. Daraus müssen und werden wir die richtigen Konsequenzen ziehen.“

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