VON OLIVER GRISS

Je länger das Spiel dauerte, desto tiefer rutschte Gerhard Mayrhofer in seinem Tribünenstuhl nach unten. Zu seinem 52. Geburtstag hatte sich der Ober-Löwe etwas ganz anderes vorgestellt: Doch was er unten auf dem Rasen der Allianz Arena sah, war an Peinlichkeit nicht zu überbieten. Der TSV 1860 verlor mit der schwächsten Saisonleistung mit 0:3 gegen Karlsruhe - und das Ergebnis war sogar noch schmeichelhaft für den Zweitliga-Dino.

Wie hat sich der Geburtstag angefühlt, Herr Mayrhofer?

Der Präsident wollte an seinem Wiegentag nicht sprechen, dafür tat das Friedhelm Funkel: “Es ist bitter daheim 0:3 zu verlieren. Wir haben heute den Kopf verloren. Mir tut es leid für den jungen Schwabl. Ich habe ihn bewusst drin gelassen, er muss aus diesen Situationen lernen.”

Ob Funkel am Montag noch auf dem 1860-Trainingsplatz stehe und die Mannschaft in den restlichen Partien betreue, wurde der Trainer gefragt. Sein kurzer Kommentar: “Diese Frage müssen Sie nicht mir stellen.”  Wird Mayrhofer jetzt die nächste finale Personal-Entscheidung fällen? Grund dazu hätte er.

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