VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ (FOTO)

Löwen-Boss Mayrhofer spricht von Gesprächen mit der Stadt: “Dieses Projekt ist am Laufen und realistisch”

Die Allianz Arena ist Balast für den TSV 1860: 5,5 Millionen Euro jährlich muss der Verein noch bis 2025 an den Vermieter FC Bayern bezahlen. Ein Deal, mit dem die Löwen an ihre Grenzen stoßen. Finanziell ist nur wenig Spielraum: Ein Großteil des vorhandenen Geldes muss in die Miete gesteckt werden. Und trotzdem träumt der Zweitliga-Dino weiter von einem eigenen Stadion. “Wir brauchen ein eigenes Stadion, das ist einfach essenziell notwendig für unsere Identität”, sagte Präsident Gerhard Mayrhofer dem “kicker” und führte aus: Ich habe nicht gesagt, dass dieses Stadion in drei Monaten gebaut wird. Das kostet Zeit, muss finanziert werden. Und das ist kein Populismus, vielmehr Realität.”

Nachdem alle Stadionoptionen geprüft wurden, stellt Mayrhofer fest: “Leider stellt sich heraus, dass das Grünwalder Stadion für uns keine Option mehr ist, da in diesem Stadion keine Erst- und Zweitligaspiele absolviert werden können. Das Olympiastadion ist auch schön, aber man darf es nicht umbauen, und so entspricht es nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit. Es hilft nur noch ein Neubau. Auch da sind wir in Gesprächen mit der Stadt. Dieses Projekt ist am Laufen und realistisch.”

Klar ist: Je länger 1860 die hohen Mietkosten in der Allianz Arena tragen muss, desto realistischer wird, dass dem Verein irgendwann die Luft ausgeht…

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