VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Am 16. März wählt München den Nachfolger von OB Christian Ude - der Wahlkampf ist längst in vollem Gange. Und auch mit der Stadion-Frage beim TSV 1860 befassen sich die Kandidaten, um beim Volk zu punkten. Bayern-Fan Dieter Reiter, der Kandidat der SPD, sagt beispielsweise gegenüber der AZ: “Was wir als Stadt dazu beitragen können, ist die Planungsvoraussetzungen zu schaffen. Wenn die Sechzger einen Investor finden, der das Stadion stabil ermöglicht, dann werde ich ganz persönlich diese Pläne unterstützen. Riem wäre der ideale Standort – verkehrstechnisch gut erschlossen, sowohl mit den öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto.“  Einen Investor und Bauherr hätten die Löwen - die Frage ist nur: Würde Hasan Ismaik bei einem Stadionprojekt mitmachen? Zuletzt hat der Jordanier in Ägypten einen Bauauftrag für eine Million Wohnungen über 40 Milliarden Dollar bekommen.

Auch Josef Schmidt, der CSU-Mann, meinte gegenüber der “AZ”: “Ich bin bereits in Gesprächen mit führenden Repräsentanten der Löwen. Und wenn es nach mir geht, muss die Stadt das tun, was sie tun kann, um ein eigenes, neues Löwenstadion in Riem zu unterstützen. Ich wünsche mir auch als Roter, dass auch die Blauen wieder besser spielen. Es würde nur zum Glanz Münchens beitragen, wenn die Sechzger in der ersten Liga spielen und wieder ein erfolgreicher Fußballklub würden.“

In welcher Spielstätte sehen Sie 1860 in zehn Jahren: Grünwalder Stadion? Olympiastadion? Arena? Oder in einem neuen Stadion in Riem?