VON OLIVER GRISS

Ex-Stürmer rechnet mit dem System 1860 ab: “Im Verein reden aktuell zu viele Leute mit, die von Fußball keine Ahnung haben”

Bernhard Winkler (47) ist eine lebende Legende beim TSV 1860: Der Ex-Torjäger hat die rasante Entwicklung der Löwen von der Zweiten Liga bis in die Champions League-Qualifikation maßgeblich mitgestaltet - und doch fühlt sich Winkler geschnitten von den Vereinszampanos der Löwen. “Man hat das Gefühl”, sagte Winkler am Donnerstag im Gespräch mit dieblaue24, “dass man totgeschwiegen wird. Und diese Meinung haben auch noch ein paar andere. Solange gewisse Leute bei 1860 das Sagen haben, werde ich nicht mehr zu 1860 kommen. Man hat seine Prinzipien. Deswegen spiele ich solange auch nicht mehr für die Traditionsmannschaft…”

Dabei könnte diese Elf große Namen aus der glorreichen 1860-Vergangenheit durchaus vertragen: Winkler, der heute ein Interview-Termin mit “11Freunde” hatte, gehört noch immer zu den großen Sympathieträgern des Klubs.

Winkler hofft jetzt auf die Entscheidungsgewalt des neuen Präsidenten Gerhard Mayrhofer: “Er muss es machen wie Karl-Heinz Wildmoser. Es muss eine Richtung vorgegeben werden - dann kann es was werden im Verein. Wie damals. Im Verein reden aktuell zu viele Leute mit, die von Fußball keine Ahnung haben.” Namen nennt Winkler nicht, nur soviel: “Ich meine die sportliche Leitung und Geschäftsführung.”

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