Heute gegen Sandhausen - doch der Löwen-Trainer sucht weiter die Idealbesetzung im Angriff: “Bisher hat sich kein Stürmer herauskristallisiert”

VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (Foto)

Klar, Alexander Schmidt steht unter Druck: Er hat den Fans den Löwen-Aufstieg mehr oder weniger versprochen. Und so will er mit einer Statistik bei den Fans punkten: “Nachdem mir ja gerne schlechte Bilanzen unter die Nase gerieben werden, hab ich nun mal selbst eine mitgebracht: Saisonübergreifend vier Heimsiege am Stück, 9:1 Tore. Das spricht für die Mannschaft. Aber das lese ich nicht.” Eine Bilanz sollte den Löwen-Trainer aber genauso beschäftigen: Wann immer Benny Lauth nicht von Beginn an in dieser Saison gespielt hat, verliert 1860: 0:1 in St. Pauli, 0:1 letzte Woche in Paderborn. Alles nur purer Zufall? Möglich.

Doch, dass die Sturm-Problematik vielleicht an seinen ständigen Wechselspielchen liegt, daran denkt der Trainer vor dem Heimspiel gegen Sandhausen (heute, 18.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) nicht. In der Vorbereitung stürmten meist Rob Friend & Stephan Hain gemeinsam, beim 0:1 in Paderborn versuchte es 1860 mit Bobby Wood & Hain. Nun sagt Schmidt: “Bisher hat sich kein Stürmer herauskristallisiert, sonst würde ich auch nicht so oft wechseln.”

Zur Erinnerung: 1860 steht nicht nur vor dem 6. Spieltag, sondern Schmidt hatte mit sechs Wochen auch die längste Vorbereitung aller Zweitliga-Klubs. Doch was hat sie gebracht, wenn der Trainer immer noch nicht seine Stammelf gefunden hat?
So brüllt 1860: Kiraly - Wojtkowiak, Bülow, Vallori, Schindler - Tomasov, Adlung, Stark, Stoppelkamp - Friend (Hain), Lauth.

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