VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Der entmachtete Löwen-Kapitän will bei 1860 verlängern, sagt aber: “Dazu gehören immer zwei dazu”

Am Mittwochnachmittag stand Benny Lauth (32) wieder auf dem Trainingsplatz: Die Oberschenkel-Probleme scheinen abgeklungen sein, einem Einsatz gegen Ingolstadt (Sonntag, 13.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) dürfte also nichts mehr im Wege stehen. Im “kicker”verrät Lauth nun, dass ihn die Entmachtung von Trainer Alexander Schmidt und der Verlust des Stammplatzes (beim 0:1 in St. Pauli saß der Ex-Kapitän nur auf der Bank) gekränkt habe: “Diese Maßnahme hat mich nicht speziell gekitzelt. Ich habe auch vergangene Saison meine Tore gemacht, ohne dass ich zwischendurch auf der Bank gesessen habe.”

Schmidt wird die Aussagen von Lauth vernehmen - und auch ihm wird jetzt vermutlich endgültig klar sein: Ohne Lauth ist der TSV 1860 tatsächlich nur die Hälfte wert. Bei beiden Siegen gegen FSV Frankfurt (2:1) und Fortuna Düsseldorf (2:1) war der Ex-Nationalspieler unter den Torschützen. Ein Zufall? Lauth: “Ich habe gezeigt, dass ich Tore machen kann und dass ich wichtig für den Verein bin. Das habe ich unterstrichen.”

Sein Verhältnis zu Trainer Alex Schmidt stuft Lauth als “professionell” ein, Freunde werden die beiden aber mit Sicherheit nicht: “Wir haben beide die gleichen Ziele. Wir wollen mit den Löwen oben mitspielen. Darum geht es in allererster Linie, persönliche Dinge spielen da keine Rolle.” Deswegen sagt Lauth auch, dass er bei 1860 weitermachen will: “Im Idealfall geht es hier weiter. Doch da gehören immer zwei dazu.”

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