VON OLIVER GRISS

Der Meister-Löwe macht sich stark für den neuen Präsidenten Gerhard Mayrhofer - und hofft auf eine schnelle Einigung mit dem Investor

Gerhard Mayrhofer (51) wird heute ganz nah dran sein am TSV 1860: Bevor der neugewählte Präsident am Abend beim Punktspiel-Start im Stadion am Millerntor auf der Tribüne sitzen wird, will er noch ein paar Worte an die Mannschaft richten. “Mayrhofer hat jetzt alle Chancen”, so Meister-Löwe Fredi Heiß (72) gegenüber dieblaue24, “dass er dem Verein ein neues Image verleiht und 1860 endlich erfolgreich macht. Wir haben sehr viel Hoffnung in ihm. Das Beste für den Zusammenhalt ist aber der Erfolg - und der muss kommen.”

Dass zuletzt bei 1860 wieder über einen Stadion-Neubau diskutiert wurde, findet Heiß allerdings fehl am Platz: “Den Leuten bei 1860 muss bewusst sein, dass eine gute Mannschaft viel wichtiger ist als eine Stadion-Diskussion. Die bringt uns nicht weiter. Nur mit einer guten Mannschaft kannst du den Verein umkrempeln. Hierauf sollte ganz klar der Fokus gerichtet werden.”

Und dazu benötige man laut Heiß auch die Einbindung von Investor Hasan Ismaik: “Der Verein muss alles Mögliche versuchen, dass man diese Beziehung wieder ins Lot bekommt. Es ist ganz normal, dass der Investor für sein Geld auch Erfolg sehen will. Man kann ihn schon verstehen, dass er den alten Weg nicht mitgehen will.”

Dass Mayrhofer zuletzt auch mit einigen Ex-Funktionären abgerechnet hat (“In den letzten Jahren haben wir hier eine Ego-Show von Funktionären und Ex-Funktionären erlebt”), findet Heiß, der demnächst mal mit Mayrhofer plaudern will, nicht verkehrt: “Da hat er nicht unrecht, in den letzten Jahren hat sich bei 1860 eine Ansammlung von Ahnungslosen aufgehalten…”

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