VON OLIVER GRISS

Joker Stefan Wannenwetsch erzielt mit einem wunderschönen Freistoß den Ausgleich - Schmidt: “Wir haben wenig zugelassen”

Alexander Schmidt konnte diesmal durchaus zufrieden in den Bus zurück nach Giesing steigen: Seine Mannschaft hatte am Mittwochabend beim Härtetest gegen Werder Bremen im Zillertal ein beachtliches 1:1 eingefahren, das hilft ein wenig Optimismus an der Grünwalder Straße zu versprühen. “Wir haben wenig zugelassen, hinten kompakt gestanden und nach vorne viel gearbeitet”, meinte der 44-Jährige nach dem Abpfiff: “In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann gute Chancen herausgespielt, kriegen dann aber das Gegentor. Deshalb hat es mich gefreut, dass wir danach noch den Ausgleich erzielen konnten.” Und der war wunderschön - verantwortlich zeichnete hierfür der eingewechselte Stefan Wannenwetsch, der mit einem Prachtfreistoß das am Ende verdiente 1:1 erzielte.

Sportchef Florian Hinterberger gefiel im Zillertal vor allem die Kompaktheit seiner Truppe. “Wir haben uns gegen Werder Bremen ordentlich präsentiert. Vor der Pause mussten wir viel gegen den Ball arbeiten. Das haben wir gut gemacht. In der 2. Halbzeit lief es besser für uns. Schade, dass wir in einer Phase, in der wir uns Chancen erspielt haben, das Gegentor bekommen. Trotzdem haben wir nicht aufgesteckt, den Ausgleich erzielt und sogar in der Schlußphase auf den Siegtreffer gedrängt.”

Der Test gegen den SV Werder könnte Schmidt wieder zum Nachdenken gebracht haben: Wer passt im Löwen-Sturm am besten zueinander? Benny Lauth und Stephan Hain - das hat irgendwie nicht funktioniert. Anders nach dem Wechsel: Rob Friend und Bobby Wood harmonierten viel besser als das Start-Doppel. Lauth meinte hinterher: “Das war heute sehr schwer. Nach vorne war kaum ein Durchkommen.”

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