VON JEGOR LOBANOW

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AZ: Dominik Hechler befasste sich mit der bevorstehenden Vorbereitung auf die neue Saison, die am 8. Juni beginnt. In der Vorbereitungszeit werden die Löwen mindestens vier Testpartien spielen. Die Gegner stehen schon fest. Auf den ersten Gegner, den mehrmaligen ukrainischen Meister Dynamo Kiew, treffen die Löwen im Stadion am Gröbern in Garmisch-Partenkirchen am 23. Juni. Am 27. Juni spielt 1860 in St. Gallen gegen den gleichnamigen Verein. Am Samstag, den 6. Juli, geht es gegen den FC Zürich, der Spielort muss aber noch bestimmt werden. Und zum Abschluss werden die Sechzger von Bungesligist Werder Bremen geprüft. Dieses Spiel findet am 10. Juni im Parkstadion in Zell am Ziller statt.

Bild: Kristina Ellwanger widmete sich Neu-Löwen Stephan Hain. Um sich besser mit seinem neuen Team auf die neue Saison vorzubereiten, wird der 24-jährige Zwiesler wahrscheinlich sogar seine Flitterwochen opfern. „Ich heirate einen Tag vor dem Trainingsstart standesamtlich“, verriet Hain. „Die Hochzeitsreise holen wird nächstes Jahr dann nach, genau wie die kirchliche Trauung.“ Aber auch in diesem Jahr wird er vielleicht ein paar freie Tage mehr bekommen. Sportchef Florian Hinterberger, der sich um den Niederbayer seit langem bemühte, sagte: „Meinen Segen hat er, wenn er nach dem glücklichsten Tag seines Lebens noch Sonderurlaub bekommt. Aber das muss der Trainer entscheiden.“ Außerdem studiert Hain im 5. Semester an der Uni Augsburg. Das Studium will er auch als Löwe fortführen. „Zu den Prüfungen fahr‘ ich immer hin, sonst lerne ich viel von zu Hause“, sagt der 1,80 Meter große Stürmer. „Wir ziehen zwar nach München, ganz in die Nähe des Trainingsgeländes, aber mir ist es wichtig, dass ich neben dem Sport auch noch etwas anderes habe. Das tut dem Kopf gut.“

Merkur: Das Blatt berichtete über 1860-Linksverteidiger Malik Fathi, dessen Verblieb an der Grünwalder Straße weiter eine große Ungewissheit bleibt. Fathi spielt seit Januar auf Leihbasis bei den Löwen, vertraglich ist der 29-Jährige noch bis 2014 beim 1. FSV Mainz 05 gebunden. Die Löwen-Verantwortlichen und Fans geben aber die Hoffnung nicht auf. „Malik würden wir sehr gerne halten“, erklärte Sportdirektor Florian Hinterberger vergangene Woche. Aber auch hier muss man nach Finanzen schauen: „Wir sind aber nur ein Zweitligist und können nicht jeden Betrag bezahlen. Er würde gerne bleiben, aber da muss man schauen, welche Angebote vorliegen und was wir zu zahlen bereit sind.“ Fathi selbst wollte bisher noch nichts bestimmtes dazu sagen. Was er aber am Sonntag auf seiner Facebook-Seite postete, könnte dem Anhang ein bisschen Hoffnung machen. „Mit diesem Sieg im Kopf in den Urlaub und das super Gefühl vor der Heimkulisse mit in die neue Saison nehmen. Danke für die Unterstützung!“, schrieb er nach dem gelungenen Saisonfinale gegen Aalen.

tz: Die Sportredaktion schrieb über Zweitliga-Debütant Kodjovi „Nono“ Koussou. Der 20-Jährige lieferte in seinem ersten Spiel bei den Profis eine ordentliche Leistung ab. Sportchef Florian Hinterberger sieht beim Deutsch-Togolesen ein großes Potenzial. „Der Nono kann sich bei uns reinspielen“, meint er, „in der kommenden Saison wird er auch nur noch bei den Profis mittrainieren. Und sollten weitere Pflichtspieleinsätze in der ersten Mannschaft hinzukommen, darf er auch in finanzieller Hinsicht mit einer Beförderung rechnen.“ Eigentlich wollte ihn Trainer Alexander Schmidt noch im Winter in der 2. Liga ausprobieren, eine Knieverletzung hatte ihn aber damals zurückgeworfen. Auch wenn er zumeist auf der linken Seite spielt, sein Profi-Debüt gab er am Sonntag als Rechtsverteidiger. „Nono kann auf beiden Seiten spielen“, weiß Nachwuchsleiter Wolfgang Schellenberg. „Auch in der Offensive. Ich kenne ihn ja schon seit zehn Jahren, als er mit elf zu uns gekommen ist. Er ist schnell, technisch sehr gut und menschlich ein toller Typ, der immer gut drauf ist.“ Außerdem ist Koussou mit der U21 ein frischgebackener Regionalligameister. Bei den Relegationsspielen gegen den Zweiten der Regionalliga Südwest (29. Mai und 2. Juni) wird er auch sicher dabei sein. Koussou: „Ich bin sehr optimistisch, dass wir den Aufstieg in die 3. Liga schaffen.“