VON OLIVER GRISS

Will sich durchbeissen bei 1860: Grigoris Makos. Foto: WAGNER Will sich durchbeissen bei 1860: Grigoris Makos. Foto: WAGNERDer griechische Nationalspieler, für den der TSV 1860 keine Verwendung mehr hat, will seinen Vertrag erfüllen: "Ich habe in meiner Laufbahn noch nie so eine Niederlage erlebt"

Vor ein paar Monaten wurde Grigoris Makos (26) noch als "Königstransfer" des TSV 1860 gefeiert - die traurige Bilanz seitdem: Neun Zweitliga-Einsätze, sein Aufgabenfeld zuletzt? Nur noch Regionalliga Bayern, Vierte Liga. Dörfer statt WM-Stadien.

Obwohl der Verein längst nicht mehr auf Makos baut und der wohl auch nicht im Kader für das Heimspiel gegen Union Berlin (Sonntag, 13.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) steht, denkt der griechische EM-Fahrer nicht an einen vorzeitigen Abschied. Gegenüber "Bild" sagte er: "Ich will hier bleiben, mich durchbeißen, im Sommer neu starten. Ich bin Spieler von 1860 und will es hier packen."

Worte, die der Klub wohl nicht gerne hört: Es ist ein offenes Geheimnis, dass der TSV 1860 keine Verwendung mehr für den Mittelfeld-Kämpfer (Vertrag bis 2014) hat. Schließlich will Alexander Schmidt einen Neuaufbau - mit unverbrauchten Gesichtern. Aber weil der Profi-Kader derzeit 27 Spieler umfasst, ist es schwer, die Mannschaft im Kern zu verändern. Nur Markus Ziereis (FSV Frankfurt), Basti Maier (Ziel unbekannt), Max Nicu (Ziel unbekannt) und wohl auch Ola Kamara (SV Ried) werden den Klub verlassen. Auch Necat Aygün (Vertrag bis 2014) ist Schmidt offenbar nicht gut genug, obwohl der ehemalige Abwehrchef nicht nur in der Mannschaft einen hohen Stellenwert genießt, sondern auch bei den Fans. Auch Makos ist bei Schmidt durchgefallen.

Makos, der eigentlich wegen Reiner Maurer nach München kam und an der Grünwalder Straße Vertrag bis 2014 hat, sagt: "Ich brauche das Vertrauen des Trainers. Für mich ist das eine schwierige Situation. Ich habe in meiner Laufbahn noch nie so eine Niederlage erlebt." 

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