VON OLIVER GRISS

Bildschirmfoto 2013-03-19 um 17.12.49Querelen bei 1860 trieben den Löwen-Präsidenten zum Aufhören: "Das war kaum zu ertragen"

Seine Amtszeit läuft noch bis zum 31. März - und kaum ein Tag vergeht, dass der scheidende 1860-Präsident sich nicht zu Wort meldet. Nun hat er der ARGE, die ihn am vergangenenen Samstag am Rande des Zweitliga-Hits gegen Hertha (0:0) zum Ehrenpräsidenten ernannte, einen Abschiedsbrief beschrieben, indem er nochmals betonte, dass er sich keiner Schuld bewusst sehe, dass das Verhältnis mit dem Investor so war wie es war. Außerdem schrieb der Dachauer Unternehmer: "…Ich habe in den letzten Tagen so viele positive e-mails, SMSen und Briefe bekommen, daß ich sie gar nicht alle beantworten kann. Auch dafür danke ich Euch, es hat sehr gut getan. Ein wirklich emotionaler Höhepunkt war natürlich die Verleihung der Urkunde für den Ehrenvorsitz der ARGE, die mir Gerhard Schnell am Samstag vor dem Spiel gegen Hertha überreicht hat. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Ich hoffe, Ihr nehmt mir meine Entscheidung nicht übel, ich wollte den Verein wirklich nicht im Stich lassen. Aber man muß Realist sein und erkennen, wann man nichts mehr bewirken kann, egal, welchen Einsatz man bringt. Zudem hat irgendwann die nervliche und gesundheitliche Belastung durch all diese Querelen eine Größenordnung erreicht, die selbst für mich als alten Haudegen kaum mehr zu ertragen war. Und nicht zuletzt habe ich ja auch eine Verpflichtung meiner Familie und meinen Firmen gegenüber, der ich nachkommen muß."

ARGE-Schriftführer Christian Poschet zu dieblaue24: "Ich finde den Brief absolut spitze. Man merkt durch diesen Brief, was für ihn die Fans bedeutet haben. Er versucht sich durch diesen Brief noch einmal zu erklären und die Sache richtig zu stellen, was Otto Steiner anders in der Öffentlichkeit dargestellt hat."

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