VON OLIVER GRISS

Rückschlag mit 1860: Bobby Wood. Foto: WAGNER Rueckschlag mit 1860: Bobby Wood. Foto: WAGNERDer Löwen-Trainer stellt sich nach dem 1:1 vor seine Mannschaft: "Wer die Negativerlebnisse am besten wegsteckt, wird Dritter"

Nein, Alexander Schmidt will seine Mannschaft nach dem 1:1 gegen Ingolstadt nicht verteufeln: "Es ist nicht so", sagte der Löwen-Trainer nach dem traurigen Derby-Wochenende, "dass wir ständig versagen. In der Zweiten Liga ist alles sehr knapp. Man muss auch mal den Gegner respektieren. Wir dürfen uns nicht zerfleischen." Der Löwe und der eigene Anspruch - scheitert 1860 auch in dieser Saison daran?

Schmidt nahm am Montagmorgen ganz bewusst den Druck von Lauth & Co.: "Ich habe den Spielern die Perspektive gezeigt - und die heißt Sandhausen. Wir müssen uns jetzt nach vorne schauen. Wir wollen nicht über Probleme sprechen, sondern über Perspektiven. Platz drei ist nur sechs Punkte weg von uns - und die nächste Partie ist Braunschweig gegen Kaiserslautern. Die Botschaft ist: Wir haben noch  zehn Spiele, es werden 30 Punkte vergeben. Ich habe der Mannschaft klargemacht, wer die Negativerlebnisse am besten wegsteckt, wird Dritter."

Schmidt gibt den Aufstieg nicht auf - und hofft gleichzeitig, dass die Fans trotz des Heimkomplexes (noch kein Sieg im Jahr 2013) weiter hinter 1860 stehen. "Ich hofffe", sagt der 44-Jährige, "dass die Fans uns nicht verteufeln. Für uns - und für die Fans ist es schwierig. Aber ich bitte um Fairness."

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