VON OLIVER GRISS

Der Pulli aus dem Fanshop steht ihm: Malik Fathi. Foto: 1860 Der Pulli aus dem Fanshop steht ihm: Malik Fathi. Foto: 1860Leihvertrag bis zum 30. Juni 2013: "Der Wendepunkt war, dass Malik einen leistungsbezogenen Vertrag für ein halbes Jahr unterschrieben hat" - der Ex-Nationalspieler bekommt Aigners 15

Der entscheidende Durchbruch kam heute morgen: Weil Malik Fathi (29) auf Geld verzichtet hat, konnte der TSV 1860 den Linksverteidiger kurz vor Schließung der Transferliste noch verpflichten - wenige Stunden später saß der Ex-Nationalspieler (zwei Länderspiele) im Präsidiumszimmer in der 1860-Geschäftsstelle. "Bis gestern Abend war er kein Thema. Der Wendepunkt war", sagte Sportdirektor Florian Hinterberger Donnerstagmittag, "dass Malik einen leistungsbezogenen Vertrag für ein halbes Jahr unterschrieben hat." Außerdem: "Wir haben ihn kostenlos von Mainz ausgeliehen."

Mit der Verpflichtung von Fathi (er bekommt die 15 von Stefan Aigner) hat Trainer Alexander Schmidt nach Rob Friend (Frankfurt) und Ola Kamara (SV Ried) all seine Wünsche erfüllt bekommen - jetzt kann’s losgehen im Alles-oder-Nichts-Spiel gegen Lautern (Montag, 20.15 Uhr, dieblaue24-Liveticker): "Malik will mit uns Platz drei anpeilen."

Fathi soll die vakante linke Seite bei 1860 beackern: Weder Moritz Volz, noch Arne Feick konnte die Anforderungen erfüllen. Auch Max Nicu hat sich in der Vorbereitung nicht als Optimallösung herauskristallisiert. Jetzt soll’s eben Fathi richten. Er selbst beschreibt sich als "Zweikämpfer". Kein Wunder: In seiner Jugend war er deutscher Rugbymeister mit dem BRC. Hinterberger: "Malik ist keine Nähmaschine, aber ein zweikampfstarker, robuster Spieler mit einem guten linken Fuß.  Thomas Tuchel hat mir gesagt,wenn wir die Chance hätten, dann sollen wir Fathi verpflichten." Heute um 14.30 Uhr soll der Ex-Berliner das erste Mal mit seinen neuen Kollegen trainieren…

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