VON OLIVER GRISS

Der Löwen-Kapitän ist enttäuscht vom DFB - am Sonntag fährt er als Zuschauer nach Regensburg

Nein, der Frust ist auch Tage nach dem Urteil noch nicht verraucht bei Löwen-Kapitän Benny Lauth: "Ich kann das Urteil immer noch nicht nachvollziehen", schimpfte der 31-Jährige am Samstag gegenüber dieblaue24: "Meine Sperre steht in keiner Relation zu anderen Sperren oder Unsportlichkeiten: Timo Gebhart bekommt für seinen Ellbogencheck gegen Schweinsteiger gar nix, Fürths Sararer drei Spiele wegen Spuckens - und bei mir sind’s vier Spiele. Das ist schon mehr als enttäuschend.  Bei zwei Spielen hätte keiner was gesagt. Damit hätte ich leben müssen, aber so ist das frustrierend."

Dass der TSV 1860 trotz der Monster-Sperre nicht in Revision geht, kann Lauth, der im übrigen am Sonntag privat zum Derby nach Regensburg fährt, verstehen: "Wir haben das alles mit einem Rechtsanwalt besprochen. Der hat uns geraten, davon Abstand zu nehmen. Ursprünglich wollte der DFB mich für sechs Spiele sperren. Wenn wir Einspruch eingelegt hätten, wären’s am Ende wohl fünf Spiele geworden. Deswegen hat der Verein dem Urteil dann zugestimmt."

Besonders sauer ist Lauth, dass die Stellungnahme der Aalener überhaupt keine Berücksichtigung beim DFB fand: "Die hatten geschrieben, dass es nicht so schlimm und keine Absicht war."

Bei einer Umfrage von dieblaue24 ("Ist die Strafe gegen Lauth gerecht?) stimmten übrigens 39,39 Prozent der Leser, dass zwei Spiele zuschauen für Lauth gereicht hätten. An der Umfrage nahmen 1079 Personen teil.

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