VON OLIVER GRISS UND FLORIAN GRESS

1860-Geschäftsführer Schäfer: "Wir verfügen über Kontakte zu Personen, die unter Umständen an so einem Projekt Interesse haben könnten"

Die Löwen hängen am Tropf von Investor Hasan Ismaik - und dennoch träumen sie von einem "eigenen" Stadion. "Wir müssen einen Weg aus der Allianz Arena finden", sagte Aufsichtsrat Sigi Schneider am Mittwoch auf der Delegiertenversammlung des TSV 1860, "wir wünschen uns alle eine eigene Heimat, einen Löwen-Käfig, um unseren Traum vollständig erfüllen zu können." 

Fragt sich nur wie: Der TSV 1860 dümpelt in der Zweiten Liga im Mittelmaß der Tabelle - und das Beispiel Alemannia Aachen sollte Warnung genug sein: Der Traditionsklub, im Sommer in die Dritte Liga abgestiegen, hat vor einigen Tagen Insolvenz angemeldet. Der Stadion-Neubau "Tivoli Neu" hat die Alemannia kaputt gemacht. Der Verein fängt ab Sommer in der Regionalliga an.

Und weil beim TSV 1860 Ismaik als Geldgeber ausscheidet, wird´s wohl schwer sein, so ein 50-Millionen-Projekt zu stemmen. "Wir verfügen über Kontakte zu Personen, die unter Umständen an so einem Projekt Interesse haben könnten", sagte nun aber 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer gegenüber "Sky" und ergänzt: "Die würden uns dann das Stadion bauen, das wir dann mieten."

Als mögliche Standorte scheiden Freiham und Garching bereits aus - wird’s also Riem?

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