VON OLIVER GRISS

1860-Geschäftsführer: “Es ist eben eine Phase, wo Positionierungen stattfinden”

Nein, Robert Schäfer wusste noch nichts von den revolutionären Plänen, dass Präsident Dieter Schneider zurücktreten will. “Ich muss mir das in der BILD erstmal durchlesen”, sagte der 1860-Geschäftsführer am Montag kurz vor 11, als er am Trainingsgelände an der Grünwalder Straße 114a eintraf. Dennoch blickte der junge Manager nach vorne: “Ich konzentriere mich auf meine Arbeit. Es ist eben eine Phase, wo einige Positionierungen stattfinden. Ich konzentriere mich auf unser nächstes Heimspiel.”
Und was ist mit den angeblichen atmosphärischen Störungen zwischen Schneider und ihm? Schäfer: “Sicherlich gibt es ab und zu unterschiedliche Auffassungen. Schneider hat diese Rettung maßgeblich vorangetrieben. Ich finde, dass es eine schöne Aufgabe ist, zu präsidieren. Aber das hat in den letzten Monaten sicherlich viel Kraft gekostet. Ich respektiere, was Schneider für den Verein getan hat.”
Irgendwie hören sich Schäfers Worte schon wie ein Nachruf an…