VON OLIVER GRISS

Der Löwen-Kapitän ist noch mehr Vorbild als früher bei 1860: "Die Erwartungshaltung ist bei mir schon immer sehr hoch - aber ich versuche ihr gerecht zu werden" - kicker kürt ihn zum Spieler des Tages

Benny Lauth muss schmunzeln, als ihn dieblaue24 nach dessen Doppelpack beim 3:0 gegen Duisburg fragt, wie er denn mit seinem persönlichen Saisonstart zufrieden sei: "Naja", sagt er, "die Erwartungshaltung ist bei mir schon immer sehr hoch. Aber ich versuche ihr gerecht zu werden."

Mal mehr, mal weniger - aktuell flutscht es wieder beim einstigen Super-Talent des deutschen Fußballs.  Dreimal hat er in dieser Saison schon getroffen - und was noch mehr erstaunt: Lauth, dem früher oft "Stehgeigerei" vorgeworfen wurde, präsentiert sich in den letzten Wochen als großer Kämpfer und Vorbild. "Er ist unsere Lebensversicherung", sagt Präsident Dieter Schneider. Und Gabor Kiraly ging gegenüber dieblaue24 sogar noch weiter: "Benny führt uns auf dem Platz. Ich bin sehr stolz, dass auch er es geschafft hat, noch einmal 10 Prozent zuzulegen."

Liegt’s daran, dass Reiner Maurer den ehemaligen Nationalspieler in der Sommerpause anstachelte? Der Trainer sagte: "Ein Mann seiner Klasse muss eigentlich 20 Tore schießen. Er darf nicht mit 15 oder 16 Toren zufrieden sein. Wenn man aber 20 Tore schießen will, muss man dafür was tun. Und im Alter muss man sowieso noch mehr machen."

Inzwischen ist 31 - und man hat das Gefühl: Lauth präsentiert sich so gut wie seit Jahren nicht mehr im Löwen-Trikot. Benny 2.0? Das Fußball-Fachblatt "kicker" kürte ihn in der Montagsausgabe zum Spieler des Tages der Zweiten Liga. Ein Beweis mehr, dass der Löwen-Kapitän auf dem richtigen Weg ist.

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