VON OLIVER GRISS

Der Weltmeister von 1990 verfolgt die Löwen auch heute noch ganz genau

Stefan Reuter fühlt sich auch heute noch mit Sechzig verbunden - und das obwohl seine Zeit als Sportdirektor wenig erfolgreich verlaufen ist.  In seiner dreijährigen Amtsperiode schaffte es der Löwe nicht, aufzusteigen. Im Februar 2009 musste er dann seinem einstigen Kumpel Miki Stevic weichen, der längst auch schon wieder Geschichte an der Grünwalder Straße ist… 

Bereuen tut der Weltmeister von 1990, der am Mittwoch mal wieder am Trainingsgelände vorbeischaute, seine Zeit bei 1860 nicht: "Wir waren auf dem richtigen Weg. Ich habe immer gesagt, dass es wichtig ist, junge Talente lange an den Verein zu binden. Es waren ja noch alle Talente hier: Mlapa, die Bender-Zwillinge, Volland. Nur Gebhart mussten wir verkaufen."

Ein klein wenig beneidet Reuter die jetzige Führung um Geschäftsführer Robert Schäfer aber dann doch - und meint die finanzielle Unterstützung aus Jordanien: "Es ist schon gut, wenn man nicht jeden Euro umdrehen muss. Das ist sehr viel wert." Die Jugend-Arbeit des TSV 1860 schätzt Reuter heute noch sehr:  "Ich freue mich richtig, wenn man die Entwicklung der vielen Jungs jetzt in der Bundesliga bestaunen kann…"

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