VON OLIVER GRISS

Der Löwen-Trainer dankt dem Investor: "Früher hat man immer gesagt, wir steigen auf oder der Plan ist kaputt. Das ist aber kein Plan, sondern war immer Harakiri"

Reiner Maurer (52) ist im 1860-Trainingslager im österreichischen Neusiedl in bester Laune - und das liegt nicht nur an der schicken Strandbar "Mole West". "Es ist das erste Mal seit dem Abstieg eine Planung hier"; schwärmt er und ergänzt: "Früher hat man immer gesagt, wir steigen auf  oder der Plan ist kaputt. Das ist aber kein Plan, sondern war immer Harakiri."

Doch durch den Dreijahres-Plan - dank des Geldes von Freund Hasan Ismaik - ist die Zukunft des TSV 1860 mittelfristig gesichert. Und das freut nicht nur Maurer, sondern auch die Fans. Insgesamt fünf Millionen Euro "spendierte" der Jordanier für die Saison 2012/2013 - freilich nur per Darlehen.

Und so konnte Maurer sich in den letzten Monaten mit akribischer Hilfe von Sportdirektor Florian Hinterberger seine Wunschelf zusammenbasteln  - mit Grigoris Makos (AEK Athen), Ismael Blanco (Legia Warschau), Grzegorz Wojtkowiak (Lech Posen), Moritz Volz (St. Pauli), Moritz Stoppelkamp (Hannover) und Marin Tomasov (ZK Zadar) hat er erstliga-taugliche Spieler verpflichtet. Dass vier von sechs Neuzugängen Legionäre sind, stört Maurer nicht: "Einen deutschen Spieler zu kaufen, der Erstliga-Niveau hat, das ist bei uns nicht drin. Wir haben in der Liga immer noch die wenigsten Ausländer." 

Und Maurer musste sich auch an die Vorgaben der Investorenseite halten.  "Bis auf drei Spieler (Daniel Bierofka, Timo Ochs und Gabor Kiraly, d. Red.) haben alle Spieler mindestens bis 2014 Verträge", sagt Maurer: "Dem Investor war es wichtig, dass wir Spieler holen, die auch noch nächstes Jahr hier sind." 

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