Schmidtlein macht ihm Beine. Wie lange bleibt der Abwehrboss bei 60?

Nein, Necat Aygün (31) war alles andere als faul. Der Deutsch-Türkei, inzwischen zum neuen Abwehrboss beim TSV 1860 aufgestiegen, verzichtete auf seinen Urlaub. Stattdessen traf man ihn in den letzten Wochen regelmäßig in der Mucki-Bude an. „Ich bin in München geblieben und habe mit Oliver Schmidtlein täglich an meinen Defiziten gearbeitet“, verrät Aygün „dieblaue24.de“. „Jetzt fühle ich mich wesentlich besser.“
Der Löwe bei Klinsis Fitness-Papst.
Schmidtlein, früher selbst als Physiotherapeut bei 1860 unter Vertrag, arbeitete bei der WM 2006 noch für die DFB-Auswahl. Schmidtlein, der sich mittlerweile selbständig gemacht und seine Praxis in der Balanstraße hat, gehört zu den ganz Großen seiner Branche. Aygün will mit Schmidtleins Hilfe bei 1860 durchstarten. Allerdings: Noch hat der ehemalige U21-Nationalspieler keinen neuen Vertrag bei den Blauen unterschrieben. Der Verein tendiert zwischen einem Ein- und Zwei-Jahresvertrag für Aygün. Demnächst soll eine Entscheidung fallen.
Der Verein wäre gut beraten, Aygün (Marktwert 300.000 Euro) längerfristig zu binden. Schließlich war das 1860-Eigengewächs einer der großen Gewinner in der Rückrunde. Von elf Zweitligaspielen mit Aygün verlor 1860 nur zwei, darunter das unbedeutende 2:3 am letzten Spieltag in Paderborn. Zudem erzielte der gebürtige Münchner zwei Tore.