VON OLIVER GRISS

Bei Rapid Wien ist der Würzburger , der 2006 ein halbes Jahr bei den Löwen spielte, eine Ikone und bestbezahlter Kicker in Österreich

Können Sie sich noch an Steffen Hofmann im 1860-Trikot erinnern?
Zumindest kommt es heute beim Härtetest gegen den österreichischen Rekordmeister Rapid Wien in Bad Wimsbach (Anpfiff 19 Uhr, Liveticker bei dieblaue24.de) zum großen Wiedersehen. Doch beim gebürtigen Würzburger hält sich die Vorfreude auf seinen Ex-Klub in Grenzen. Das ist schon so lange her und ich war ja nicht wirklich lange dort”, sagte der 30-Jährige zur Zeitung Österreich” und fügte ohne Emotionen hinzu: “Für mich ist das heute ein ganz normales Testspiel wie jedes andere auch.”
Wer’s glaubt: Man kann davon ausgehen, dass es Hofmann heute seinem Ex-Verein, für den er 2006 nur ein halbes Jahr kickte, zeigen will. Schließlich blieb Hofmann im 1860-Trikot den Beweis schuldig, ein Extrakönner zu sein. Wirklich glücklich wurde der Mittelfeldtechniker nur bei Rapid Wien. Dort ist er der unumstrittene Chef , eine Ikone - und sogar der bestbezahlte Kicker in Österreich (angeblich rund eine Million Euro Jahresgage).

Sein ehemaliger Berater und Freund Wiggerl Kögl nimmt Hofmann in Schutz. Zu dieblaue24.de sagte der Agent von WM-Star Thomas Müller am Freitag: “An der Qualität von Hofmann lag das damals nicht, dass das bei 1860 nicht so gut funktioniert hat. In der Mannschaft hat’s nicht gepasst - der Manager und Trainer, die Steffen damals geholt hatten, waren nach einem Spiel weg…” Der Trainer, der Hofmann als seinen “verlängerten Arm” nach Giesing geholt hatte, ist übrigens heute wieder Löwen-Coach: Reiner Maurer.