VON OLIVER GRISS

Der Sohn besucht den Löwen-Trainer an der Grünwalder Straße - Jetzt jagt der Mindelheimer seinen Rekord aus der Saison 2004/2005: "Wenn man als Trainer keinen großen Namen hat, ist die Quote überlebenswichtig" - am Samstag steht 1860 beim FSV Frankfurt auf dem Prüfstand

Nein, Reiner Maurer (52) ist nicht der Typ Mensch, der in der Öffentlichkeit gern über sein Privatleben spricht. Und dennoch ist er gern von seiner Familie umgeben. Bestes Beispiel:   Am Dienstag besuchte ihn sein Sohn Marcel Maurer, der früher bei den Löwen-Amateuren kickte und heute in Hamburg lebt, am Trainingsgelände - und Maurer Senior lachte wie man es bei ihm schon lange nicht mehr gesehen hat. Für dieblaue24 posierten Maurer & Maurer exklusiv vor der Kamera. Die Familie ist Maurers großes Auffangbecken (seit 2002 ist der Mindelheimer in zweiter Ehe mit Andrea verheiratet) - in guten wie in schlechten Zeiten. Sie stand in Zeiten der Arbeitslosigkeit hinter ihm, genauso wie jetzt, in denen Maurer die schönen Zeiten des Fußballs erlebt: Der Fußball-Lehrer aus Mindelheim hat den TSV 1860 wieder salonfähig gemacht. Selbst das 1:1 gegen St. Pauli bringt ihn auf dem Weg nach oben nicht aus der Ruhe. Der Aufstieg bleibt das Geheim-Ziel des Trainers. "Es war nicht davon auszugehen", sagte Maurer, "dass wir alle 17 Rückrundenspiele gewinnen." 

Eine Serie hat er dennoch im Visier: In der Saison 2004/2005 war der TSV 1860 unter Maurer 16 Spiele unbesiegt. Seinen eigenen Rekord will Maurer nun mit seiner aktuellen Mannschaft (derzeit neun Spiele ohne Pleite) toppen - und dafür muss 1860 am Samstag beim FSV Frankfurt (13 Uhr, dieblaue24-Liveticker) ein Sieg her, auch um die Aufstiegsplätze nicht aus den Augen zu verlieren. Maurer hat einmal gesagt: "Hat man als Trainer keinen großen Namen, ist die Quote überlebenswichtig." 

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