VON OLIVER GRISS

Präsident Dieter Schneider verschickt Pressemitteilung -  bis zu zehn Mitarbeiter sollen gehen - die Stadionkosten machen die Löwen arm

Der TSV 1860 setzt weiter den Rotstift an - und das obwohl der Traditionsklub mit dem Jordanier Hasan Ismaik den ersten arabischen Investor im deutschen Fußball hat. “Wir haben allesamt keine leichte, aber dringend anzugehende Aufgabe vor uns”, sagte Löwen-Boss Dieter Schneider am Freitag in einer Stellungnahme des Klubs - und: “2010 wurde der Kurs der Sanierung begonnen und dieser wird nunmehr in der Konsolidierung der Finanzen weiter verfolgt. Es werden teilweise drastische Maßnahmen sein, aber für eine möglichst große Eigenständigkeit der Fußballgesellschaft sind sie unumgänglich.Wir hatten angekündigt, drei Jahre dafür zu benötigen und sind auf einem guten Weg.“ Angeblich sollen bis zu zehn Mitarbeiter den Kostenapparat 1860 verlassen…

Die Profi-Mannschaft soll von den Einsparungen nicht weiter betroffen sein - dagegen soll die U23 und U19 betroffen sein. “Diese dienen jedoch einzig dem Zweck, den zuletzt verloren gegangen Weg einer gesamtheitlichen Nachwuchskonzeption wieder zu beschreiten und durch eine Straffung zielgerichteter Talente zu entwickeln, zu fördern und möglichst schnell an den Profibereich heranzuführen“, heißt es in der Presseerklärung.

Warum 1860 weiter so radikal sparen muss? Wo der Schuh am meisten drückt, verrät der Verein in der Pressemitteilung nicht. Aber es ist ein offenes Geheimnis: Die Kosten für die Allianz Arena liegen immer noch deutlich über vier Millionen Euro pro Saison - zuviel für den Deutschen Meister von 1966…

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