VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)

Wie nah ist der Himmel für den TSV 1860? Wenn’s nach dem Münchner Unternehmer Gerhard Mey geht, ist er gar nicht so weit weg. In einem “SZ”-Interview sprach der 61-Jährige über ein neues Stadion und der Wiederholung der Meisterschaft von 1966. Meys Aussagen waren natürlich auch Thema am Rande des 4:1-Sieges der Löwen in Schalding-Heining. 1860-Interims-Geschäftsführer Markus Fauser, der bei brütender Hitze kurz nach dem Abpfiff im schicken Anzug über den Platz lief, um der Mannschaft zum Sieg und Tabellenführung in der Regionalliga Bayern zu gratulieren, sprach in Niederbayern über:

Meys öffentlicher Vorstoß - obwohl Hasan Ismaik seine Anteile nicht verkaufen will: “Wir sind in Investorengesprächen, Mey ist einer davon. Das habe ich auch bestätigt. Alles andere wird sich ergeben. Es gibt auch Gespräche mit anderen Interessenten, aber mehr kann ich dazu nicht sagen. Prinzipiell ist das Sache der Gesellschafter, ich bin für die KGaA zuständig. Für uns ist es wichtig, dass wir eine stabile Saison in der Regionalliga spielen und da möglichst viele Spiele gewinnen. Das steht für mich an erster Stelle.”

einen Stadion-Neubau: “Über den Stadionbau habe ich ja auch auf der Mitgliederversammlung gesprochen. Wie gesagt: Die Zeit wird kommen, aber das muss wirtschaftlich auf vernünftigen Füßen aufgebaut sein. Wir brauchen erst einmal eine stabile Mannschaft, eine stabile Regionalligasaison, alles Weitere wird sich ergeben.”

mögliche Verstärkungen für die Mannschaft: “Wir haben gesagt, wir stellen alles auf eine solide Basis. Wir wollen eine stabile Mannschaft haben und sie punktuell auf der ein oder anderen Position verstärken. Wir wollen ein stabiles Gerüst. Einen Sportdirektor brauchen wir nicht, wir sind im sportlichen Bereich gut aufgestellt. Das macht Daniel Bierofka ganz hervorragend und überragend.”

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seine eigene Zukunft bei 1860: “Wir haben noch ein paar Aufgaben vor uns, auch strukturelle Aufgaben in der KGaA, die werde ich übernehmen. Wir wollen eine klare Struktur haben, eine klare Aufgabenverteilung. Wir arbeiten auch mit beiden Gesellschaftern gut zusammen - das freut mich. Ich identifiziere mich voll mit der Aufgabe, das macht unheimlich viel Spass. Für mich ist es wichtig, dass wir einen gesunden Kern haben - und den müssen wir weiterentwickeln. Wir haben noch einiges vor.”