Wollen Sie 1860 nicht mehr helfen?

Ich habe immer gesagt: Ich werde 1860 helfen, aber nur, wenn sich der Verein endlich professionell aufstellt. Jeder andere Investor würde genauso handeln - egal ob er jetzt aus Abu Dhabi, Hamburg oder Mailand kommt. Mein Ziel wäre der sofortige Wiederaufstieg gewesen. Stand jetzt haben die meisten Spieler keine gültigen Verträge ab 1. Juli. Man muss Daniel Bierofka ein großes Kompliment machen, wie er die Querelen im Verein verkraftet und sein Team auf die neue Saison vorbereitet. Ich würde mir mehr Bierofkas im Verein wünschen. Dieser Mann kämpft nicht für sich, sondern für den Verein. Er genießt meine Hochachtung.

Und was ist mit Ihren Forderungen?

Ja, die haben wir immer noch: Wir wollen u.a. unsere rechtlich 2011 erworbenen Markenrechte zurück und wünschen uns neben der Übertragung der Jugendabteilung, dass die Gemeinnützigkeit zum Wohl von 1860 mit dem Finanzamt endlich geklärt wird. Fauser versprach uns, dass er sich innerhalb von zwei Tagen diesbezüglich wieder meldet. Gewartet haben wir dann aber 14 Tage.

Wie hat Fauser reagiert?

Er sagte, sie können uns die Markenrechte nicht zurückgeben, weil sie dem Verein gehören und sie irrtümlich mir 2011 verkauft worden seien. Auch die Geschäftsordnung, der von der DFL schon zugestimmt und deren Entwurf neu für 1860 formuliert wurde, hat man nicht akzeptiert. Sie haben auch gesagt, dass sie den Nachwuchsbereich nicht an die KGaA abtreten können. Es gab auch bis heute keinen Gegenvorschlag, wie wir gemeinsam die Jugendarbeit wieder besser machen könnten. Aus meiner Sicht funktioniert es nur, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen.