VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTOS)

In einer der schwierigsten Phasen der letzten Jahre kommt der TSV 1860 in den eigenen Reihen nicht zur Ruhe. Obwohl die Pressestelle des Zweitliga-Dinos immer wieder gebetsmühlenartig per Hashtag “zamhoidn” predigt, wird die Kameradschaft an der Grünwalder Straße aber nicht gelebt. Im Gegenteil. Man schießt scharf gegen Investor Hasan Ismaik. Bestes Beispiel: Die “Freunde des Sechzger Stadions”, die immer wieder angeben, welch “große Löwen” sie seien, posteten am Freitagabend folgenden Spruch:

“Scheiß auf den Scheich
Scheiß auf sein Geld
Egal was er sagt
Egal was er denkt
Wir wolln nur eines
Wir wolln das Glück
Freiheit für SECHZIG
und nach GIASING zurück”

Auslöser: Beim U21-Derby gegen Unterhaching (0:3) sangen rund 400 Fans in der Stehhalle dieses Anti-Ismaik-Lied. Als Grundlage diente „Johnny Däpp - Ich will Malle zurück“ von Lorenz Büffel. Dass die “Freunde des Sechzger Stadions” diesen Text noch während der 90 Minuten gegen die Vorstädter auf ihrer Facebookseite posteten, gibt dem Ganzen ein ganz besonderes Geschmäckle. Denn: Zufällig ist 1860-Verwaltungsrat-Boss Dr. Markus Drees gleichzeitig auch Vorstand der Stadion-Freunde und deswegen auch verantwortlich für alle Facebook-Einträge. Außerdem haben mehrere FDS-Mitglieder Pöstchen oder Jobs bei 1860. Seriösität geht anders. “Das ist ein absolutes No-Go”, heißt es aus der Löwen-Geschäftsstelle. Man kann fest davon ausgehen, dass dieser neuerliche Affront aus den eigenen Reihen ein Nachspiel haben wird…

Pikant zudem: Die “Freunde des Sechzger Stadions” wiesen am vergangenen Wochenende in ihrem Terminplaner auch auf das Heimspiel der Bayern-Damen gegen SGS Essen hin. Alles Sechzig, oder was?

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