VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Positiv ist, dass der TSV 1860 nach der 0:1-Heimniederlage gegen Braunschweig es noch immer selbst in der Hand hat, den weiß-blauen Supergau abzuwenden. Nach dem Absturz auf den Relegationsplatz versucht Hasan Ismaik auf die Löwen-Fans einzuwirken. Am Montagabend schrieb der 39-Jährige via Facebook: “Trotz der 0:1-Niederlage gegen Braunschweig habe ich viele positive Dinge in der Mannschaft gesehen, die uns allen Mut für die nächsten Wochen machen sollten.” Dass sein Statement nur bedingt beruhigen werde, sei ihm klar, “weil die sportliche Situation tatsächlich ernst ist”.

Sein Credo: “Aber wir als große Löwenfamilie müssen diese schwere Zeit gemeinsam meistern. Deswegen haben wir auch zu keiner Zeit irgendwelche Gedanken daran verschwendet, unseren Trainer Vitor Pereira zu hinterfragen. Aus unserer Sicht ist er der perfekte Trainer für 1860. Dass Vitor jetzt auch noch von Daniel Bierofka unterstützt wird, zeigt mir, dass alles unternommen wird, um unsere Mannschaft zu retten.” Allerdings ist dies kein leichtes Unterfangen: Zwei Auswärtsspiele (Dresden, Heidenheim) stehen nur noch einem Heimspiel (Bochum) gegenüber.

Begeistert hätten Ismaik erneut die Fans. “Herzlich bedanken will ich mich auch bei allen Zuschauern, die am Sonntag dafür gesorgt haben, dass unsere Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute fantastisch unterstützt worden ist. Manche Erstliga-Vereine in Deutschland träumen von dieser Treue und Begeisterung”, schrieb der Löwen-Investor und schiebt Aigner & Co. die Verantwortung zu, diese Gemeinde nicht zu enttäuschen: “Jetzt ist die Mannschaft in der Bringschuld, um mit Siegen Euer Vertrauen zu rechtfertigen.”