VON OLIVER GRISS

Investor Hasan Ismaik will den Stadion-Traum des TSV 1860 trotz des Riem-Aus weiter verwirklichen - jetzt spricht der 39-Jährige erstmals über seine neuen Pläne. Auf der vereinseigenen Webseite redet Ismaik über:

die Absage aus dem Rathaus: Die angebotene Fläche war nicht groß genug, damit wir alle damit glücklich sind und letztlich sagen können: Ja, auf unsere neue Heimat können wir richtig stolz sein. Wir waren in den Gesprächen mit der Stadt durchaus kompromissbereit: Wir hätten bei einem Angebot mit 35.000 Plätzen plus Option auf einen Ausbau sofort Ja zu Riem gesagt. Aber diesen Wunsch konnte uns die Stadt leider nicht erfüllen.

die fehlenden Größe für den Stadion-Traum: Die angebotene Fläche in Riem war nur 42.000 Quadratmeter groß und sehr rechteckig. Suboptimal für ein Fußball-Stadion nach unseren Vorstellungen. Außerdem hätten wir auf einige baurechtliche Kompromisse eingehen müssen, die sehr kostenintensiv gewesen wären. Wir hatten unser Stadion ursprünglich mit einer Fläche von 80.000 bis 90.000 Quadratmeter kalkuliert. Und dann gab es auf diesem Grundstück auch noch das Problem mit den Fröschen, die unter Naturschutz stehen.

falsche Zahlen: Seit ich mich um einen Stadion-Neubau bemühe, war die Ausgangslage immer klar definiert: 50.000+. Das ist auch nachzulesen. Die von Reiter proklamierte Zahl kam möglicherweise von Funktionären, die schon lange nicht mehr bei 1860 in Amt und Würden sind. Ein Stadion-Neubau mit 25.000 Plätzen hätte auch überhaupt keinen Sinn gemacht. Dann könnten wir gleich zu unseren Wurzeln zurückkehren und ins Grünwalder Stadion einziehen.