VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ (FOTOS)

Der ausgemusterte Karim Matmour (31) versucht’s mit allen Tricks, sich wieder ins Profi-Training beim TSV 1860 zu klagen. Vor dem Arbeitsgericht behauptete sein Anwalt Stefan Hagen, dass sein Mandant durch das Training beim Regionalliga-Zweiten, der zuletzt die Bayern-Amateure im Derby mit 2:0 besiegte, eine “irreparable Verschlechterung seines Leistungsvermögens” erleide. Schuld daran angeblich: Der ungewohnte Kunstrasen, die falschen Bälle und eine Rolle als angeblicher Verteidiger, die ihm gar nicht passe.

Gegenüber der “tz” wollte U21-Trainer Daniel Bierofka die kuriosen Vorwürfe aus dem Matmour-Lager nicht so stehen lassen: “Es ist doch klar, dass da Sachen gesucht werden, die gar nicht da sind. Karim wird bei uns behandelt wie jeder andere Spieler auch. Wenn er normal trainiert, dann behandle ich ihn normal.” Dass Matmour Verteidiger spielen musste, stimme laut Bierofka auch nicht: „Wenn eine Position offen ist, dann muss Karim da genauso spielen wie jeder andere auch. Er war auch kein Abwehrspieler, sondern rechter Mittelfeldspieler.” Und Bierofka kann man glauben, schließlich ist er seit jeher als Gerechtigkeitsfanatiker bekannt.