VON OLIVER GRISS, LEO SCHROERS UND ULI WAGNER (FOTO)

“Oh, wie ist das schön.” Sangen die entzückten Löwen-Fans schon weit vor dem Abpfiff des 2:0-Derby-Triumphes über den 1. FC Nürnberg. Tatsächlich war das Auftreten der 1860-Mannschaft phänomenal - so stark, dass hinterher sogar Hasan Ismaik erstmals in seinen knapp sechs Jahren bei den Löwen die Mannschaft in der Kabine besuchte, um den Spielern zu gratulieren. “Das war das Beste, was 1860 bislang in 12 Jahren Arena gespielt hat”, schwärmte Stadionsprecher Stefan Schneider, der seit über zwei Jahrzehnten fürs Jubeln bei den Blauen zuständig ist: “Ich bin restlos begeistert. Vor allem, wie die Mannschaft hinterher gefeiert hat. Da wächst was zusammen.”

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Netter Nebeneffekt: Die Löwen sind in der Rückrundentabelle mit nun neun Punkten aus vier Spielen auf Platz drei geklettert - in der reellen Tabelle stehen die Löwen freilich noch auf Rang 14, aber nun immerhin schon mit sieben Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone. “Das war ein richtig guter Tag für uns”, jubelte Rechtsverteidiger Sebastian Boenisch, der sich in den letzten Wochen als großer Stabilsator in der Abwehr entwickelt hat: “Man kann die Handschrift von Vitor Pereira erkennen. Der Trainer überlässt nichts dem Zufall. In seinen Ansprachen ist Feuer drin. Er motiviert uns immer. Es war gut, dass wir ein langes Trainingslager hatten und gute Neuzugänge bekommen haben. Es funktioniert schon Vieles gut, aber es geht immer besser. Wir müssen noch einige Dinge optimieren.” Und Pereira, der nach Lumors 2:0 aller Ersatzspieler abklatschte, meinte: “Wir sind auf einem guten Weg. Es wird von Spiel zu Spiel besser. Meine Mannschaft wird immer erwachsener.”