VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

In der vergangenen Saison rettete Ex-Sportchef Oliver Kreuzer mit seinen Wintertransfers den Klub vor dem Abstieg in die Dritte Liga: Drei von fünf Neuzugängen halfen dem Giesinger Traditionsverein, die Klasse zu halten. Während Maxi Beister und Goran Sukalo die Mannschaft nicht weiterbrachten, verliehen Jan Mauersberger, Levent Aycicek und Sascha Mölders dem TSV 1860 Stabilität und Qualität. Inzwischen ist aus diesem Fünferpack bei Trainer Vitor Pereira nur noch Aycicek so richtig gefragt - weil die Löwen in dieser Wintertransfer-Periode richtig Gas gaben und mit Abdelouye Ba, Amilton, Christian Gytkjaer, Lumor sowie Frank Boya teilweise überdurchschnittliche Profis nach Giesing lotsten. Und das ganz ohne Sportchef - für die Transfers zeichneten Trainer Vitor Pereira, Ismaik-Bruder Yahya und Geschäftsführer Anthony Power verantwortlich.

Insbesondere der 27-jährige Brasilianer Amilton ist in den ersten Wochen eine Augenweide: Schnell, trickreich und torgefährlich präsentiert sich der 500.000 Euro-Einkauf aus Portimonense. Beim 2:1 gegen den KSC bereitete er das Siegtor von Kai Bülow mit einer gut getimten Flanke vor - sehr zum Leidwesen des neuen Karlsruher Sportdirektors Kreuzer, der Amilton laut “Bild” bald im Visier der Bundesliga sieht: „Ein sehr guter Spieler mit hohem Tempo und großem Potenzial. Er hat das Zeug zum Bundesliga-Spieler. Wenn er so weitermacht, steht er bald in den Notizblöcken von einigen Erstligisten.” Was Kreuzer nicht weiß: Rechtsaußen Amilton (Vertrag bis 2020) gehört zum Gerüst für die neue Saison - genauso wie der derzeit verletzte Victor Andrade auf links. Bei 1860 gibt’s nach dieblaue24-Informationen die feste Absicht, den Brasilianer (laboriert derzeit an einem Kreuzbandriss) entweder zu kaufen oder ein weiteres Jahr von Benfica Lissabon auszuleihen.

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