VON OLIVER GRISS UND CATRIN MÜLLER (MIS-FOTO)

Peter Cassalette (64) ist als Präsident des TSV 1860 nicht zu beneiden: Interne Machtkämpfe, sportliche Minderleistung - und: Es wird von außen immer wieder versucht (auh von ehemaligen Funktionären), ein Keil in die hervorragende Beziehung zwischen ihm und Hauptgesellschafter Hasan Ismaik zu treiben. Nachdem der Ober-Löwe gestern aus dem Trainingslager in Troia abgereist war, tauchte kurze Zeit später Hasan Ismaik auf. Die “BILD” titelte daraufhin: “Mal wieder: Ismaik versetzt Cassalette.” Gegenüber dieblaue24 stellt Cassalette am Dienstagmorgen klar: “Das ist absoluter Schwachsinn. Es gibt keinen Zirkus und auch keinen Ärger. Hasan ist auch nicht respektlos. Im Gegenteil. Er hat mir, als er wieder zurück nach Lissabon gefahren ist, auch auf die Mailbox gesprochen, dass er traurig ist, weil wir uns so knapp verpasst haben. Wir werden uns nächste Woche zu einem längeren Gespräch in München treffen.”

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Überhaupt sei Cassalette nicht wegen Ismaik nach Portugal gereist. “Seit ich Präsident bin, fahre ich immer ins Trainingslager”, erklärt Cassalette, “um den Kontakt mit der Mannschaft, Fans und Medien zu pflegen. Das ist mir sehr wichtig. Mit Hasan habe ich sowieso jeden Tag Kontakt.”

Den gestrigen Rückflug hätte sich Cassalette im nachhinein sparen können. Der Grund: Der Präsident landete erst um 21.30 Uhr in München. Cassalette: “Ich habe die Sitzung verpasst, weil mein Flug zwei Stunden Verspätung hatte und ewig das Gepäck nicht gekommmen ist.” Heute ist Cassalette bei einer DFL-Sitzung in Frankfurt.