VON OLIVER GRISS UND CARMEN JASPERSEN (AFP/GETTY IMAGES)

Wie schwer es ist, einen guten Trainer zu finden, bekam jetzt Löwen-Konkurrent Karlsruher SC zu spüren: Nachdem der eigentliche Wunschkandidat Franco Foda (Sturm Graz) etwas überraschend abgesagt hatte, blieb am Ende “nur” noch Mirko Slomka übrig. Am Donnerstag verständigten sich der abstiegsbedrohte Klub und der Ex-HSV-Trainer auf eine Zusammenarbeit bis zum 30. Juni 2018. “Der KSC gehört für mich in die Reihe großer Traditionsvereine in Deutschland”, sagte Slomka und ergänzte: “Ausschlaggebend waren darüber hinaus vor allem die sehr guten Gespräche mit den Verantwortlichen und das Wissen um die fruchtbare Zusammenarbeit mit Oliver Kreuzer in der Vergangenheit. Auf dieser Basis ist es aus meiner Sicht möglich, hier mit allen gemeinsam etwas zu entwickeln.” Auch bei 1860 wurde Slomka im vergangenen Sommer gehandelt, der Verein verständigte sich dann aber auf Kosta Runjaic, der inzwischen bereits wieder entlassen ist.

KSC-Sportdirektor Kreuzer, der erst seit einigen Tagen im Amt ist, hatte Slomka bereits zum HSV transferiert, nun ist das Duo beim Tabellen-15. wieder vereint. “Mit Mirko haben wir unseren Wunschtrainer für uns gewinnen können”, erklärte Kreuzer: “Ich kenne ihn sehr gut aus unserer gemeinsamen Zeit in Hamburg und bin mir sicher, dass er beim KSC erfolgreich arbeiten wird.”